Das Geschenk fallender Preise
2025-07-03
Markteinbrüche fühlen sich beängstigend an, aber für einen disziplinierten Sparer sind sie ein versteckter Glücksfall: Wenn man in regelmässigen Abständen den gleichen Betrag investiert, „langsam rein, langsam raus“, kauft man automatisch mehr Aktien, wenn die Kurse billig sind, und weniger, wenn sie teuer sind, wodurch die Durchschnittskosten gesenkt werden und selbst eine bescheidene Erholung das Portfolio beflügeln kann. Die Geschichte beweist es: Wer auf chronisch schwachen Märkten wie dem italienischen FTSE MIB ständig kauft, hat am Ende immer noch die Nase vorn, weil Crashs die Gewinne aus den günstigen Aktien, die er kauft, verdoppeln. Der Schlüssel liegt in der Streuung über mehr als 20 Aktien, Branchen und Regionen, damit keine einzelne Volkswirtschaft einen aus der Bahn werfen kann, in einem kleinen Cash-Polster, um bei Kurseinbrüchen zuzuschlagen, und im Ignorieren des Drangs, den Markt zu timen. Kurz gesagt: Volatilität ist keine Bedrohung, sondern der Motor, der Geduld und regelmässiges Investieren in langfristiges Wachstum verwandelt.
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