Quick Facts
- VZ Holding (VZN) ist der führende unabhängige Finanzdienstleister der Schweiz, spezialisiert auf Pensionierungsplanung und Vermögensverwaltung für Privatpersonen und Familien.
- Das Unternehmen unterscheidet sich durch ein transparentes Geschäftsmodell auf Honorarbasis, das Provisionen und Retrozessionen («Kickbacks») vermeidet und so die im traditionellen Bankwesen üblichen Interessenkonflikte eliminiert.
- Das Unternehmen wandelt anfängliche Beratungsgespräche erfolgreich in langfristige Kundenbeziehungen um und generiert so stetige, wiederkehrende Erträge durch Verwaltungsmandate und Depotgebühren.
- Die Gruppe ist mit ihrem «VZ Finanzportal» führend im digitalen Bereich. Dieses umfassende Vermögens-Cockpit bündelt Bankgeschäfte, Versicherungspolicen, Hypotheken und Nachlassdokumente (via «VZ Safe») in einer transparenten Übersicht.
Pros
- Demografischer Rückenwind: VZ profitiert direkt vom massiven «Silver Tsunami». Da die Babyboomer-Generation in den Ruhestand geht, wächst die Nachfrage nach komplexer Finanzplanung, Steueroptimierung und Nachlassplanung strukturell an.
- Treue Kundenbasis: Sobald ein Kunde das VZ-Ökosystem für die Pensionsplanung betritt, verlässt er es selten. Dies schafft einen langen Kundenlebenszyklus mit hohen wiederkehrenden Einnahmen aus den verwalteten Vermögen (AuM).
- Sicherheit & Stabilität: Mit einer starken Bilanz und dem Fokus auf risikoarme Beratungsdienstleistungen statt Investmentbanking erzielt VZ konsequent hohe Werte in den Sicherheits-Rankings.
Cons
- Bewertungsaufschlag: Qualität ist selten billig zu haben. VZ wird im Vergleich zu traditionellen Banken oft mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gehandelt, was typischerweise zu einem niedrigeren Obermatt Value Rank führt.
- Begrenzte geografische Reichweite: Obwohl das Unternehmen in Deutschland wächst, ist VZ immer noch stark vom Schweizer Markt abhängig. Ein lokaler Wirtschaftsabschwung oder regulatorische Änderungen im Schweizer Vorsorgesystem (Säule 2/3a) könnten das Geschäft beeinträchtigen.
- Personalabhängigkeit: Das Geschäftsmodell hängt stark von der Rekrutierung und Ausbildung hochqualifizierter Berater ab. Der «War for Talent» im Schweizer Finanzsektor könnte die Kosten treiben oder das Wachstum einschränken.
Die VZ Holding (VZ VermögensZentrum) zeichnet sich als verlässliches, langfristig ausgerichtetes Unternehmen aus. Ihr starker 360° View ist der Grund, warum sie als neuster Zugang in den Obermatt Swiss Pearls Index (Ticker: OMSP1) aufgenommen wurde. Aktuell weist die Aktie einen Obermatt 360° View von 70 auf (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung). Das bedeutet, dass sie 70% ihrer Konkurrenten übertrifft, wenn man alle Obermatt Finanz- und Sentiment-Kennzahlen berücksichtigt. Während ihre hohe Beliebtheit, wie in der hohe Sentiment Rang zu sehen ist, oft den Value Rang drückt – Investoren sind bereit, für Qualität eine Prämie zu zahlen –, erzielt sie häufig aussergewöhnlich gute Werte in den Bereichen Wachstum und Sicherheit, was die geplante Geschäftsexpansion und die solide Kapitalausstattung widerspiegelt.
Der Kern des Erfolgs von VZ liegt in seinem disruptiven Geschäftsmodell. Im Gegensatz zu traditionellen Banken, die oft hauseigene Produkte verkaufen, um versteckte Provisionen zu verdienen, verkauft VZ Beratung. Kunden bezahlen für die Dienstleistung, was sicherstellt, dass die Beratung zu Hypotheken, Steuern und Anlagen wirklich in ihrem besten Interesse erfolgt. Diese Transparenz hat ein enormes Vertrauen in die Marke aufgebaut. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen erfolgreich vom reinen Berater zum Vermögensverwalter gewandelt. Wenn ein Berater einen Finanzplan erstellt, führt die Umsetzung oft dazu, dass Vermögenswerte auf die Verwaltungsplattform von VZ fliessen, wodurch einmalige Honorare in wiederkehrende Ertragsströme umgewandelt werden.
Mit Blick auf die Situation Ende 2025 sieht sich die VZ Holding einem gemischten, aber generell positiven Umfeld gegenüber. Die Rückkehr zu einem niedrigeren Zinsumfeld wurde erfolgreich als Gegenwind für die zweite Jahreshälfte identifiziert, was das explosive Umsatzwachstum früherer Perioden leicht abkühlt. Die strukturellen Treiber bleiben jedoch unberührt. Die «Pensionierungswelle» hat ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht und sorgt für einen natürlichen Zustrom neuer Kunden. Zudem bieten die Expansion in das Firmenkundengeschäft (Verwaltung von Pensionskassen für KMU) und das stetige Wachstum in Deutschland Möglichkeiten zur Diversifizierung. Für den OMSP1 bietet VZ das Wachstumspotenzial eines Fintechs gepaart mit der Verlässlichkeit eines etablierten Blue Chips.
Der Obermatt Swiss Pearls Index
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