29. September 2017

Abzockerei Säule drei: Schläft der Preisüberwacher?



Die dritte Säule sollte das Sparen günstig machen. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn die Fonds der dritten Säule mit Index-Anlagen verglichen werden, dann tut sich ein grosser Kosten-Graben auf.

Im Durchschnitt sind Säule 3a Fonds 0.83% teurer als die Index-Anlagen. Das hört sich nach wenig Geld an. In der dritten Säule und den Freizügigkeitskonten sind aber 29 Milliarden Franken angelegt. 0.83% von 29 Milliarden sind stolze 240 Millionen, die jedes Jahr dem Sparer weggenommen werden.

Für das einzelne 3a Konto sieht es besonders schlimm aus. Wer die zugelassenen 6'867 Franken in die dritte Säule einzahlt, hat nach dreissig Jahren unglaubliche 106'000 Franken an Fonds-Kosten verloren. Das sind 76'000 Franken mehr, als wenn das Geld in Index-Fonds angelegt worden wäre.

Warum sieht der Preisüberwacher dieses Problem nicht? Wenn die 106'000 Franken durchschnittliche Gebühren auf die 30 Jahre Spardauer umgelegt werden, dann sind das mehr als 3'000 Franken pro Jahr, die in der dritten Säule fürs Sparen bezahlt werden. Die Aufsichtsbehörden sind zur Verantwortung zu bitten.

Alle Details dieser Analyse hier.



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