Quick Facts
- Die Jungfraubahnen (JFN) sind ein führendes Schweizer Tourismusunternehmen, das Bergbahnen, Seilbahnen, Restaurants und Skilifte in den Berner Alpen betreibt.
- Das Unternehmen ist weltberühmt für den Betrieb des „Jungfraujoch – Top of Europe“, des höchstgelegenen Bahnhofs des Kontinents auf 3'454 Metern (11'332 Fuss).
- JFN erzielt margenstarke Einnahmen durch den Transport von Touristen zu einzigartigen, exklusiven Reisezielen. Zudem verfügt das Unternehmen über ein bedeutendes Wintersportsegment und ein wachsendes Segment „Erlebnisberge“.
- Kürzlich wurde das millionenschwere Projekt „V-Bahn“ abgeschlossen, eine hochmoderne Gondelbahn, die die Reisezeit zum Eigergletscher und in die Skigebiete drastisch verkürzt und so das Besuchererlebnis und die betriebliche Effizienz verbessert.
Pros
- JFN verfügt über einen unübertroffenen Wettbewerbsvorteil. Sie bieten den einzigen Bahnzugang zum Jungfraujoch, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist unmöglich, einen Konkurrenten zu bauen. Dies verleiht dem Unternehmen eine immense und dauerhafte Preissetzungsmacht.
- „Top of Europe“ ist eine starke, weltweit anerkannte Marke, insbesondere in wachstumsstarken asiatischen Märkten (China, Indien, Südkorea), wo es ein unverzichtbarer Halt auf jeder Schweiz-Reise ist.
- Der entscheidende, margenstarke Gruppenreisemarkt aus China erholt sich immer noch. Dies stellt einen bedeutenden, eingebauten Katalysator für das Umsatzwachstum dar, während sich dieser Markt weiter normalisiert.
- Da die Infrastrukturkosten fix sind, führt jeder zusätzliche Besucher zu fast reinem Gewinn. Eine vollständige Erholung wird zu einem überproportionalen Anstieg der Rentabilität führen.
Cons
- Das Unternehmen ist zu 100 % von der globalen Tourismusbranche abhängig. Eine weltweite Rezession, eine Gesundheitskrise oder ein geopolitisches Ereignis können das Geschäft über Nacht zum Erliegen bringen.
- Die Kosten fallen in starken Schweizer Franken (CHF) an, während die Einnahmen von Touristen stammen, die in schwächeren Währungen wie Euro, Dollar usw. bezahlen. Ein steigender Franken schmälert direkt die Margen und verteuert die Schweiz für Touristen.
- Ein regnerischer Sommer oder ein schneearmer Winter wirken sich direkt auf die Besucherzahlen aus. Dies ist ein unkontrollierbares Risiko.
- Der Betrieb von hochalpinen Bahnen ist unglaublich teuer. Diese Kosten sind fix, was das Unternehmen in Abschwungphasen anfällig macht.
Für viele von uns in der Schweiz ist das Jungfraujoch nicht nur ein Berggipfel, es ist ein Stück unserer nationalen Identität. Die unglaubliche technische Meisterleistung der Jungfraubahn, die seit über einem Jahrhundert Einheimische und internationale Touristen den steilen Hang hinaufbringt, hat dazu beigetragen. Die Jungfraubahnen zeichnen sich nicht nur durch ihre Ingenieurprojekte aus, sondern auch durch ihr solides Finanz- und Marktprofil. Aus diesem Grund wurde die Aktie in den Obermatt Swiss Pearls Index (OMSP1) aufgenommen. Sie erreicht einen beeindruckenden Wert von 94 (von 100, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes) in der Obermatt 360° Sicht und gehört damit zu den bestplatzierten Unternehmen in Bezug auf Wert, Wachstum und Sicherheit. Dieser hohe Wert wird durch sein perfekter Sentiment Rang von 100 untermauert, was ein starkes und einstimmiges Vertrauen der Anleger widerspiegelt. Für den OMSP1 ist die Aufnahme von JFN strategisch, da sie das Portfolio um eine hochwertige Aktie aus dem zyklischen Tourismussektor ergänzt – ein Bereich, der bisher nicht vertreten war.
Dieses Marktvertrauen fusst auf dem leistungsstarken und diversifizierten Geschäftsmodell des Unternehmens. Während das „Jungfraujoch – Top of Europe“ die zentrale Einnahmequelle bleibt und auf kaufkräftige internationale Touristen abzielt, hat das Unternehmen klug diversifiziert. Das Segment „Erlebnisberge“, zu dem Destinationen wie der Grindelwald-First Cliff Walk und der Harder Kulm gehören, spricht erfolgreich eine jüngere, aktivere Zielgruppe an. Ergänzt wird dies durch das Segment „Wintersport“ als wichtiger Betreiber in der Jungfrau Ski Region, das ein entscheidendes Gegengewicht zum sommerlichen Ausflugsgeschäft darstellt. Die Marktposition des Unternehmens ist, mit einem Wort, dominant. Es hält ein echtes Monopol auf sein Kronjuwel, eine Position, die durch die massive Kapitalinvestition in das neue V-Bahn-Projekt gefestigt wurde. Dieses Projekt ist wegweisend, da es die Reise schneller, komfortabler und wetterunabhängiger macht und somit den Wettbewerbsvorteil weiter ausbaut.
Die Aussichten für den Schweizer Tourismus Ende 2025 sind robust. Die Wintersaison 2024/2025 war rekordverdächtig, und der Sommer 2025 war von einer vollständigen Erholung der Besucher aus Nordamerika und einer starken Binnennachfrage geprägt. Die grösste Chance liegt jedoch noch vor uns. Der volumen- und margenstarke Besuchermarkt aus China und anderen Teilen Asiens liegt immer noch deutlich unter seinem Höchststand von 2019. JFN erzielt bereits ohne die vollständige Rückkehr dieses Schlüsselmarktes hervorragende Ergebnisse. Sobald dieses letzte Puzzleteil der Erholung seinen Platz findet, wird der hohe operative Hebel des Unternehmens die zurückkehrenden Einnahmen in ein signifikantes Gewinnwachstum umwandeln.
Der Obermatt Swiss Pearls Index
Investieren Sie in einen professionell verwalteten Index aus 36 Aktien, die nach der Obermatt-Methode monatlich ausgewählt wurden. Für Privatanleger an der SIX Schweizer Börse verfügbar (Ticker: OMSP1).
