7. Juni 2018

Kein Bier von Anheuser Busch



Viele haben Angst vor dem nächsten Absturz der Wirtschaft, vor allem wir Aktienanleger. Aber wissen Sie, wer davor keine Angst hat? Die Bierbrauereien! Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, wird mehr Bier getrunken.

Ist ja logisch: Der Wirtschaft geht es schlecht, also muss man sich betrinken, um all die schlechten Dinge möglichst schnell wieder zu vergessen. Bier ist billiger als Wein, also trinkt man Bier, wenn es in der Kasse eng wird.

Darum hat es Obermatt CEO Dr. Hermann J. Stern als Aktienanleger sehr gefreut, dass der belgisch-amerikanische Bierkonzern Anheuser Busch einen ausgesprochen guten Value-Rang von 76 hat und dabei stärker wächst als 85% seiner Konkurrenten. Also eine gute Rezessionsversicherung.

Leider lässt die Sicherheit der Aktie mit einem einzigen Punkt beim Sicherheits-Rang zu wünschen übrig, denn das bedeutet, dass der Bierkonzern deutlich riskanter finanziert ist als vergleichbare Aktien.

Dr. Stern kann sich das bei einem so grossen Unternehmen kaum vorstellen, und geht den Zahlen auf der Reuters Webseite genauer nach, denn dort gibt es auch Branchenvergleiche. Obermatts Analysen werden aber auch von Reuters bestätigt, denn Anheuser hat eine deutlich schlechtere Liquidität als die Branche, was man am tiefen Quick und Current Ratio erkennt. Auch hat das Unternehmen drei Mal mehr Schulden als der Durchschnitt. Der Grund: Das Haus hat die grösste Obligation aufgelegt, die es in der Bierbranche je gegeben hat, wie die Financial Times berichtet.

Das ist nun ein Problem im Abschwung: Wer mehr Schulden hat, geht schneller unter. Also Hände weg von Anheuser Busch, Dr. Stern mag sowieso lieber lokale Brauereien wie im Restaurant Bank am Helvetiaplatz, wo er diesen Video gedreht hat. Lieber ein Bier mit Freunden, als eine Aktie im Konkurs.



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